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Ingolf Turban ist einer der ganz Großen der Violinzunft: schon mit 21 Jahren saß er 1985 als 1. Konzertmeister am Pult der Münchner Philharmoniker unter Celibidache. 3 Jahre später entschied er sich für eine Solistenkarriere und erhielt 1995 eine Professur zunächst in Stuttgart, 11 Jahre später dann in München. Zur Qualifizierung des Nachwuchses veranstaltet er seitdem zahllose Meisterkurse, unter anderem regelmäßig im Haus Marteau in Lichtenberg bei Hof. Er spielt in den großen Sälen der Welt: Berliner Philharmonie, Münchner Gasteig, Kennedy Center Washington, Avery Fisher Hall New York, Tonhalle Zürich, Mailander Scala, Wiener Musikverein usw. Er hat mehr als 40 CD Einspielungen vorzuweisen und setzt sich sehr engagiert für seltener gespieltes Repertoire ein. Im Jahr 2021 erhielt er den International-Classical-Music-Award.

 

Im vergangenen Herbst präsentierte Ingolf Turban bei den Musikfreunden im Kongresshaus Rosengarten zusammen mit Marlo Thinnes am Klavier ein Beethoven Recital; allgemeine Begeisterung über eine derartige Geigenkunst und Anlass genug, ihn sofort wieder einzuladen, diesmal mit einem reinen Soloprogramm und in Gemeinschaft mit der Musica Mauritiana. Im Zentrum der Programmfolge steht diesmal Johann Sebastian Bach. Sie werden staunen, welcher musikalische Reichtum mit 4 Violinsaiten erzeugt werden kann, wenn sich ein absoluter Könner dieser Stücke annimmt. Bachs Partiten für Violine solo gehören quasi zum „Weltkulturerbe“ der Geigenmusik. Basierend auf den barocken Tanzfolgen der Suite führt Bach diese Tänze unterschiedlichen Charakters in nie da gewesene Höhen. Die Partita 3 von Bach findet ihren Widerhall (musikalisch zitiert) in der Sonate von Ysaye. Paganini drängt sich bei einem Solo Recital wie von selbst auf, bevor der Abend mit Bachs bekannter Partita 2 endet. Als letzten Satz beinhaltet dieses Werk die berühmte Chaconne mit Variationen, ein Höhepunkt abendländischer Musik. 

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